Heute Nacht hat es wie angekündigt, leicht zu regnen angefangen. Gegen 10 Uhr machten wir uns in Plau auf den Weg in Richtung Eldenburg. Nach einer Stunde hatten wir den Plauer See überquert und nach einer weiteren Stunde trafen wir pünktlich zur Öffnung der Drehbrücke um 12 Uhr, in Malchow ein. Nun hatten wir kein Hindernis mehr vor uns was einer zeitlichen Planung bedarf und so tuckerte unsere Soraya gemütlich über den Fleesen- und Kölpinsee. Dann waren es noch zwei Biegungen und schon war unser Heimathafen Eldenburg in Sicht. Am Samstag Nachmittag war hier wenig Betrieb, so tankten wir gleich das Boot auf, bevor sich später die rückkehrenden Boote sich vor der Tankstelle drängen. Kurz danach steuerten wir unseren Liegeplatz an und machten für diesen Urlaub das letzte mal fest. Eine erholsame und spannende Woche liegt hinter uns. Das Wetter war ebenso bis zum Schluss auf unserer Seite. Wir sagen Ahoi und bis zur nächsten Saison.
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Schleuse Bobzin – Eingeschränkter Betrieb
Plau 04.10.2013 – Aufgrund technischer Probleme an der Schleuse Bobzin (Müritz-Elde Wasserstraße), dauert der eigentliche Schleusungsvorgang zu Berg, derzeit ca. 1,5 Stunden (!) Mit entsprechenden Wartezeiten auf beiden Seiten der Schleuse ist somit zu rechnen.
Von den Rheinsberger Gewässern nach Waren/Eldenburg
Strecke: 53 km
Fahrtzeit: 7 Std.
Heute Morgen wurden wir in der Marina Wolfsbruch durch ein altbekanntes Geräusch geweckt. Dem von prasselnden Regen auf das Oberdeck. Aber wie konnte das sein? War doch für heute noch mehr Sonnenschein als gestern vorausgesagt? Bei einem Blick auf die Wetterkarte wurde schnell klar, daß sich die Vorhersage mal wieder komplett geändert hatte. Für unseren letzten Tag morgen, wurde für die Müritz, die wir ja noch überqueren müssen, Windstärken bis 6 Bft vorausgesagt. Unsere Bootsnachbarn erzählten uns, daß sie Anfang der Woche unter gleichen Windverhältnissen, bis zu 1,50m Wellen auf der Müritz hatten, was sehr unangemehm zu fahren war. Das wollten wir uns an unserem letzten Urlaubstag nicht antun, bzw. wäre es auch fatal, wenn wir wegen schlechten Wetters nicht den See überqueren und unser Boot rechtzeitig abgeben können. So gerne wir uns heute noch Rheinsberg, das Schloß und das Hafendorf Rheinsberg angesehen hätten, beschlossen wir, unsere Rückfahrt nach Eldenburg um einen Tag vorzuziehen. Vor uns lag heute daher eine Strecke von 53 km (ca. 7 Std.), die längste Tagesstrecke in diesem Urlaub. Außerdem waren noch fünf Schleusen zu bewältigen. Dennoch war die Fahrt bis zur Müritz sehr entspannt. Zeigte sich doch bald die Sonne und die kurzen Wartezeiten an den Schleusen wirkten ebenfalls entschleunigend. Als wir an der Müritz eintrafen war es bereits 15:00 Uhr. Da bisher alles gut verlief, entschlossen wir uns, die noch 2,5 stündige Fahrt über die Müritz nach Waren anzutreten. Auf dem See waren auch noch einige Motor- und Segelboote unterwegs. Nach ca. 1 Stunde verschlechterte sich das Wetter jedoch rapide. Nun gab es aber kein zurück mehr, da wir nun schon mitten auf dem See waren. Es begann zu regnen und hinter uns lag eine Regenfront, an der man schon gut erkennen konnte, das sich auch die Sicht verschlechterte. Mittlerweile merkten wir auch, das sich kaum noch Boote um uns herum befanden. Ausgerechnet jetzt, wo doch die beiden Untiefen noch vor uns lagen. Die zur Orientierung dienende Tonne „Müritz Mitte“ war noch nicht auszumachen. Mittels elektronischer Navigation, dank Ipad, konnten wir dennoch gut die Richtung halten und etwas später auch die rotweiße Tonne ausmachen. Zum Glück hielt sich der Wind heute noch zurück und wir erreichten gegen 17:30 Uhr unseren Heimathafen Eldenburg bei Waren. So steht uns morgen ein entspannter, letzter Tag bevor, den wir vermutlich im Umfeld der Müritz-Elde-Wasserstraße oder ggf. mit einer Überfahrt zur Stadt Waren, verbringen werden.
Von Waren nach Mirow
Strecke: 37 km
Fahrtzeit: 4 Std
Heute morgen nutzten wir nochmals die Gelegenheit im Restaurant der Marina Eldenburg zu Frühstücken. Somit waren wir auch schnell startklar, für unseren ersten Törntag. Der Wind hatte etwas aufgefrischt aber es sollte heute lt. Prognose ein sonniger Tag werden. Das erste Ablegen klappte problemlos und so waren wir auch schnell durch den Reeckkanal auf der Müritz. Mit entsprechendem Kartenmaterial und dem iPad war auch das Navigieren kein Problem. Auf dem See waren einige Segler unterwegs. Wir hatten aber für den heutigen Sonntag und dem schönen Wetter, mit wesentlich mehr Verkehr gerechnet. So war es eine entspannte Überfahrt. Auch die beiden Untiefen bei der Tonne „Müritz Mitte“ waren kein Problem, da man die gelb-schwarz Betonnung, gut erkennen konnte. Weiter ging es dann auf die kleine Müritz, über die wir zur Müritz-Havel-Wasserstraße gelangten. Hier wurde es schon sehr ruhig und idyllisch, wie wir es schon von unserem letzten Urlaub auf der Müritz-Elde-Wasserstraße kannten. Nur wenige Boote begegneten uns auf der Strecke. Nach einiger Zeit erreichten wir auch unsere erste Schleuse bei Mirow. Da diese noch beim belegt war, hielten wir kurz an den Wartedalben. Bereits nach 10 Minuten ging es jedoch bereits weiter in die Schleusenkammer. Da die Mannschaft noch nicht so richtig darauf eingespielt war, legte es uns mit dem Heck leicht quer, zum Vergnügen der Zuschauer die uns von der Brücke aus zusahen. Aber wir hatten das schnell wieder im Griff und nach einer kurzen Schleusung (3 Meter) ging es dann auch schon weiter. Ein Vorteil, wenn man hier nicht in der Hochsaison unterwegs ist, wo Wartezeiten von über einer Stunde üblich sind. Wenige hundert Meter nach der Schleuse geht es scharf links durch eine Brücke auf den Mirower See. Unserem heutigen Etappenziel. Kurz nach der Brücke befindet sich rechts das Örtchen Mirow. Wir werfen einen Blick in den Stadthafen, der eigentlich ein Burggraben ist. Das Liegen ist hier kostenlos, man muss jedoch Rückwärts wieder herausfahren da ein Wenden nicht möglich ist. Wir entscheiden und daher noch ein kleines Stück weiterzufahren, bis zum kleinen Hafen von Rick&Rick, von dem wir schon viel gutes gehört haben. Es dauerte auch nicht lange da winkte uns schon der Hafenmeister zu sich und deutete auf einen Liegeplatz. Dann wurde es etwas knifflig, denn wir mussten Rückwärts im 90 Gradwinkel durch die Einfahrt einer engen Passage zwischen Bootshaus und Steganlage, was jedoch durch die tatkräftige Unterstützung des Hafenmeisters und unseres Bugstrahlruders, kein größeres Problem darstellte. Hier werden wir nun übernachten und morgen auf der Müritz-Havel-Wasserstraße unsere Reise fortsetzen. Wir sind sehr gespannt.
Törnvorbereitung „Mecklenburgische Kleinseen“ laufen an
Heute in 8 Wochen ist es soweit. Die Vorbereitungen zum diesjährigen Hausboottörn laufen an. Nachdem wir 2010 von Waren aus die Müritz-Elde-Wasserstraße mit den Mecklenburger Großseen befahren haben, geht es dieses mal südlich über die Müritz zu den Mecklenburger Kleinseen. Hier werden wir über die Müritz-Havel-Wasserstraße das Kleinseengebiet in Richtung Berlin befahren. Wir hoffen, daß sich der Sommer 2012 noch zu unserem Vorteil entwickelt und wir in Mecklenburg einen schönen Spätsommer mit viel Sonnenschein genießen können.
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