Strecke: 24 km
Fahrtzeit: 4 Std
Heute morgen hatten wir bereits vereinzelte Schauer, so dass die Motivation früh auszulaufen, nicht wirklich spürbar war. Es gab daher erst mal ein ausgedehntes Frühstück mit den Brötchen, die wir vortags bestellt hatten. Dann nutzte man auch die Zeit, um sich mit den Bootsnachbarn zu unterhalten. Unsere direkten Nachbarn erzählten uns, das sie mit einem Charterschein fahren und keinen Bootsführerschein haben. Sie dürften daher heute nicht auslaufen, da heute Wind bis Stärke 4 vorausgessagt ist und es Ihnen daher lt. Charterschein untersagt ist. Das ist natürlich ärgerlich für sie. So hies es dann auch erst gegen 11 Uhr Leinen los, nachdem sich die meisten anderen Boote schon auf den Weg gemacht haben. Nachdem wir den Mirower See wieder durch die Brücke verlassen haben, ging es weiter auf die Müritz-Havel-Wasserstraße in Richtung Süden. Schöne Fahrten durch den Wald und kleine Seen wechseln sich ab. Natur pur und von hohem Erholungswert, geht die Fahrt durch diese idyllische Landschaft. So geht es über den Zotsensee, Mössensee und Vilzsee, bis zur ersten Schleuse bei Diemitz, kurz vor dem Labussee. Hier müssen wir nur wenige Minuten warten bis wir schleussen können. Danach ging es weiter über den Labussee nach Canow, wo die nächste Schleuse auf uns wartete. Auch hier mussten wir nur wenige Minuten warten. Anschliessend ging es über den Canower See zum kleinen Pälitzsee, von wo aus der Hüttenkanal in die Rheinsberger Gewässer abzweigt. Diese haben wir uns jedoch für die Rückfahrt mit schönerem Wetter aufgehoben. So ging es weiter über den großen Pälitzsee nach Strasen, wo für heute die letzte Schleuse angesagt war. Kurz bevor wir vom See in die enge Abfahrt zur Schleuse einbiegen wollten, kam ein Wolkenbruch. Da keiner von uns wirklich bei diesem Regen schleusen bzw. anlegen wollte, warteten wir den Regenschauer ab. Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und wir machten uns auf den Weg durch den Kanal zur Schleuse. Nach wenigen Metern sahen wir die stählerne Eisenbahnbrücke, die mit 3,80 m in unserer Karte verzeichnet war. Da wir aufgrund des Regens unser Verdeck nicht heruntergeklappt hatten, hatten wir eine Höhe von 3,60 m. Mit viel Luft anhalten, ging es daher unter der Brücke hindurch. Es hat gereicht. Anschliessend mussten wir allerdings eine halbe Stunde warten, bevor die Schleuse für uns bereit war. Das waren aber nur Peanuts zu den Wartezeiten von bis zu vier Stunden im Hochsommer, wie uns der Schleusenwärter erzählte. Nach dem Ausfahrt ging es weiter in den Ellbogensee. Da sich das Wetter wir vorausgesagt nun zunehmend verschlechterte und die Regenschauer häufiger wurden, haben wir direkt in der Marina Naturferiendorf Strasen am Eingang des Ellenbogensees angelegt. Hier werden wir übernachten und morgen weiter in Richtung Fürstenberg und den lychener Gewässer fahren. Bei vorausgesagtem, schöneren Wetter.