Nach es heute Morgen noch eine warme Dusche und ein ausgiebiges Frühstück gab, starteten wir gegen 11:30 in Richtung Malchow, unser erstes Etappenziel für heute. Unsere Route führte uns über den Kölpinsee sowie den anschließenden Fleesensee. Die Sonne begleitete uns und schwächte den doch schon etwas frischen, herbstlichen Wind ab. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den WWRP (Wasserwanderrastplatz) von Malchow und legten an einem der vielen leeren Stege an. Hier merkt man, zum 1. Oktober hat hier auch die Nebensaison begonnen. Bei einem Stadtbummel durch Malchow schauten wir uns u.a. auch die Baustelle der neuen Drehbrücke an, die bis zum Saisonstart 2014 fertiggestellt sein soll und bis dahin durch ein Provisorium ersetzt wurde. Um 15:30 Uhr verliesen wie den WWRP um die letzte Brückenöffnung um 16 Uhr noch nutzen. Unser finales Ziel heißt heute Plau am Plauer See, für das wir nochmal 2 Stunden einplanen. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Petersdorfer See der bekannt ist für seine Untiefen. Er forderte einiges an Nerven, als wir trotz strikter Befahrung nach Betonnung nur noch 10 cm Wasser unter dem Kiel hatten. Aber alles ging gut und die Schweißperlen waren schnell vom der Stirn gewischt. Anschließend ging es über den Plauer See und wir erreichten Plau etwas früher als gedacht. Direkt an der Einfahrt steht mittlerweile ein Leuchtturm als neues Wahrzeichen der Stadt Plau. Nebenan der noch etwas trist anmutende neue Yachthafen. Wir entschlossen uns daher den zentraleren Stadthafen von Plau direkt vor der Zugbrücke anzusteuern. Hier waren auch, dank Nebensaison, ausreichend Liegeplätze vorhanden. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, stärkten wir uns mit einen eigens in unserer Kombüse zubereiteten Curryreis und Wein. Ein schöner, erster Tag auf dem Wasser liegt hinter uns.
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Von Eldenburg nach Plau am See
Nach einer Nacht, in der wir alle nach den Strapazen der Anreise wie ein Stein geschlafen hatte, klingelte jedoch um acht der Mobilfunkwecker. Nach einer Dusche (1€ für 3 Minuten), trafen wir uns zum Frühstücken im Restaurant der Marina, da in unserem Kühlschrank ja noch eine gähnende Leere herrschte. Das Frühstück war gut und ausreichend. (am Tag vorher bestellen). Gut gestärkt, ging es dann erst mal nach Waren, um die dringenden Einkäufe zu erledigen. Die Auswahl an Supermärkten in Waren ist vielfältig, so das für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Mit Proviant für eine elfköpfige Fussballmannschaft, kamen wir wieder in unserer Marina an. Nachdem die Lebensmittel verstaut waren, gab es noch eine Sicherheitseinweisung durch den Skipper. Nachdem nun endlich alle organisatorischen Dinge erledigt waren, hies es dann endlich gegen 14 Uhr, „Leinen los“ für die Crew der „Jasmin“.
Pünktlich setzte beim Auslaufen auch leichter Regen ein, der uns noch den ganzen Tag über begleiten sollte. Unsere Fahrt ging über den Kölpinsee, Fleesensee nach Malchow. Dort kamen wir noch rechtzeitig um 15:30 Uhr an der Drehbrücke an, die aufgrund der Nebensaison, nur noch bis 16 Uhr geöffnet wird. Pünktlich um 16:00 Uhr werden die Schranken für den Verkehr geschlossen und die Brücke drehe sich langsam beiseite. Etliche Schaulustige haben sich schon an der Brücke versammelt, um die durchfahrenden Schiffe zu beobachten. Wir waren die Einzigsten, die auf eine Durchfahrt warteten. In der Hauptsaison muss es hier wohl etwas gedrängter zugehen. Bei der Rückfahrt möchten wir hier halt machen, um uns das Kloster und die Stadt, bei etwas schönerem Wetter anzusehen. Nach verschiedenen kleineren Seen und Kanälen, erreichen wir den Plauer See bei Lenz. Die Brücke bei Lenz durchfahren wir noch mit 4,10 m Wasserstand bei 3,90 m Bootshöhe. Wäre der Wasserstand noch etwas höher gewesen, hätten wir unser Verdeck umklappen müssen. Auf dem See haben wir dann bei Nieselregen und eingeschränkter Sicht etwas Mühe, die Tonnen auszumachen, da diese wohl teilweise verlegt wurden und nicht immer mit der Karte übereinstimmten. Gegen 17:30 erreichten wir dennoch sicher den Hafen von Plau am See. Der Wind und der Regen haben zugenommen und wir hoffen, dass alle Wetterprognosen zutreffen und wir ab Morgen schöneres Wetter für den Rest der Woche bekommen. Dann wird es weiter gehen, durch die Seilhubbrücke von Plau auf die Müritz-Elde-Wasser in Richtung Lübz.
Ankunft Marina Eldenburg bei Waren
Nach einer fast 8-stündigen Fahrt von Karlsruhe nach Waren an der Müritz, trafen wir (Sonntag) gegen 17:30 Uhr, an der Marina in Eldenburg ein. Wir hatten Glück, das wir den Hafenmeister noch antrafen, waren wir doch wohl um einiges später eingetroffen als erwartet. So konnten wir unser Zuhause für die nächste Woche, die Yacht „Jasmin“, sogleich in Empfang nehmen. Nach einer Einweisung durch den freundlichen Hafenmeister, konnten wir unser Gepäck verstauen und mit unserem mitgebrachten Abendessen, es gab lecker Sauerkraut mit Gulasch und Semmelknödel, die nun mittlerweile recht hungrigen Mägen beruhigen. Nachdem Abendessen schauten wir uns noch etwas in der Marina um. Die Marine Eldenburg ist eine recht neue Marina, mit einem Restaurant, angrenzenden Ferienhäusern und sehr sauberen sanitären Anlagen. Etwas erstaunt waren wir, als wir erfuhren, dass wohl einige Supermärkte in Waren am Sonntag bis Abends geöffnet haben. Naja, leider zu spät. So müssen wir unseren Einkauf doch wie ursprünglich geplant gleich am Montag Morgen nachholen. Nach unserem Spaziergang dauerte es nicht lange, bis sich bei allen eine gewisse Bettschwere einstellte. Voller Freude auf unseren bevorstehenden Urlaub auf dem Wasser, ging für uns ein langer Tag zu Ende.