My Boating Blog

Der Blog für Segel- und Motorboot Freunde


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Ostermontag nach Dominica


Die Sonne am Morgen nutzen alle für ein erstes Bad im Meer, was mit angenehmen 26 Grad zum längeren verweilen einlud. Später trübte sich das Wetter etwas ein und es zogen einige kurze Schauer über unser Boot hinweg. In den nächsten Tagen erwarten wir stabileres Wetter mit etwas weniger Wind.
Heute verlassen wir das französische Staatsgebiet in Richtung Süden. Unser Ziel für heute ist die Insel Dominica, die ungefähr 23 Seemeilen entfernt liegt. Sie sollten wir in 3-4 Stunden erreichen. Kaum hatten wir unsere geschützte Bucht und den Schatten der Insel verlassen, zeigten sich auf den Wellen die ersten Schaumkronen. Der Wind nahm zu und erreichte in Böen des öfteren 30 Knoten, was wesentlich mehr Wind als gestern bedeutete. Die Wellen waren entsprechend Hoch und erreichten in den größeren Ausprägungen, schon gerne mal 3m Höhe. Durch den starken Wind kamen wir allerdings mit durchschnittlich 8 Knoten sehr gut voran. So erreichten wir gegen 16:30 die Bucht von Portsmouth auf der Insel Dominica.
Unserer Vercharterer hatte uns noch vor unserere Anreise noch darüber Informiert, daß uns hier sein Partner „Cobratours“ erwarten würde, sobald wir in die Bucht einlaufen würden. Die Bojen waren auch heute wieder stark belegt, so daß wir einige Zeit brauchten bis wir eine freie Boje fanden. Von Cobra war noch niemand zu sehen, aber dafür kam ein weiteres Boot mit fünf Einheimischen längsseits um uns ihre Dienste anzubieten. Nach einiger Diskussion, daß wir uns ja eigentlich mit jemanden von Cobra hier treffen wollten, liessen wir uns beim Anlegen an der Boje helfen. Kurz danach tauchte auch ein Mitarbeiter von Cobra mit seinem Boot auf und machte den anderen unmissverständlich klar in wessen Revier sie sich hier befinden. Harter Konkurrenzkampf, aber so läuft es hier.
Cobratours hat uns dann die Notwendigkeit des Einklarierens (Einreise/Zoll) übernommen. Ausserdem haben wir uns entschieden, für morgen eine Tour in den nahegelegenen Regenwald umd einem Wasserfall mitzumachen um auch Land und Leute kennenzulernen. Ausserdem war in den Reiseführern auch die wunderschöne Tier und Pflanzenwelt von Dominica beschrieben. Das wollten wir uns daher nicht entgehen lassen.

Tipp: Für einen Halt in der Bucht von Portsmouth Harbour, können wir den Yachtservice von Cobra (original Cobratours) nur empfehlen. Bei erreichen der Bucht auf über Funk (VHF CH 16/10) Cobra anfunken und nach dem Yachtservice fragen (ggf. sich vorher über die Webseite bzw. per Mail ankündigen). Das sollte man tun, bevor einem eine Boje durch einen der anderen Bootspeople angedreht wurde. Dann ist es nämlich zu spät. Die Durchführung der Einklarierung, sowie die Security bei Verlassen der Yacht, ist bei Cobra in der Service-Gebühr enthalten. Landausflüge können beim Cobra Yachtservice auch gleich gebucht werden. Das lohnt sich auf auf jedenfall, wenn man länger in der Bucht liegt und einen Tag an Land eingeplant hat (ca. 50-60 USD pro Person). Cobra wurde uns von unserem Vercharterer empfohlen und wir können diese Empfehlung nur bestätigen.

Link CobraTour Yachtservice

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Ein sonniger Ostersonntag


Sonnig beginnt der heutige Ostersonntag. Gegen 6:30 sind schon erste Bewegungen an Bord und die hektischen Pumpgeräusche der Bordtoiletten zu vernehmen. Die Sonne lockt alle recht früh aus den Kojen und kurz darauf sitzt die Mannschaft auch schon auf dem Achterdeck zum gemeinsamen Frühstück. Eines der schönsten Rituale beim Segeln, wie ich finde. Gegen 9 Uhr kommt unser Vercharterer für die Einweisung an Bord. Jörg und Alex übernehmen diese Aufgabe, während sich der Rest in ein Cafe am Hafen verzieht und die Sonne geniest

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Um die Mittagszeit ist man mit den Vorbereitungen an Bord soweit durch, so daß wir kurz nach 13 Uhr den Hafen von Pointe-a-Pitre verlassen können. Unser erstes Törnziel sind die Iles des Saintes. Eine Ansammlung kleinerer Inseln ca 23 Seemeilen südlich von Guadeloupe. Wir wurden gestern darauf hingewiesen, daß wir in den nächsten beiden Tagen, doch mit stärkerem Wind zu rechnen hätten. Dies bewahrheitete sich bereits kurz nach verlassen des Hafens. Die Wellen auf der Karibischen See trugen bereits Schaumkronen und der Wind fegte in Böen mit bis zu 15-18 Knoten über uns hinweg. Unser Katamaran lag im Vergleich zu einem normalen Segelboot, ruhiger im Wasser, dennoch wurde es durch die seitlichen Wellen doch recht heftig durchgeschaukelt. So dauerte es nicht lange, bis der erste Fall von Seekrankheit an Bord auftrat. Unterwegs trafen wir auf schwärme von fliegenden Fischen, die durch unser Boot aufgescheucht wurden und beeindruckend lange Strecken über die Wasseroberfläche zurück legen konnten. Ähnlich erging es einem Sportbootfahrer mit seinem Speedboot, der wohl die Kraft der Wellen unterschätzt hatte und mit seinem Gefährt gleich mehrere Meter abhob. Die Anwesenden an Bord waren sichtlich nicht begeistert vom Fahrstil ihre Kapitäns.
Kurz nach 17 Uhr trafen wir dann in eine schön gelegenen Bucht vor der Insel Terre-de-Haut ein. Da wir für karibische Verhältnisse schon recht spät hier eintrafen (um 18 Uhr ist es bereits dunkel), waren auch schon alle Bojen belegt. Aber wir fanden nach einiger Suche noch einen geeigneten Ankerplatz für unser Boot. Bei einem leckeren Abendessen schauten wir der roten Sonne zu, wie sie recht schnell am Horizont im Meer versank. Wir freuen uns noch auf weitere solch schöne Sonnenuntergänge in den nächsten Tagen..

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Erster Tag in Pointe-a-Pitre


Der Tag begann heute mit heftigen Regenschauer, die einige Strassen soweit unter Wasser setzten, dass einige Fahrzeuge in den riesigen Wasseransammlungen stecken blieben. Wir nutzten den Tag heute um uns mit Proviant für unsere Reise zu versorgen. Zwischendurch gab es dann immer wieder mal Wasser von oben, was aber bei den 29 Grad Lufttemperatur nicht allzu unangenehm war. Wir verbrachten dann noch einige Zeit in den verschiedenen Bars am Hafen, bevor wir dann gegen 17:30 auf unseren Katamaran konnten. Nach zwei Stunden waren 240 Liter Wasser in Flaschen, 10 Paletten Bier, 50 Liter Wein sowie Nahrungsmittel in der Größenordnung eines mittleren Tante Emma Ladens, verstaut. Morgen werden wir dann unseren Kat offiziell übergeben bekommen und danach Pointe-a-Pitre verlassen und endlich in See stechen.

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Anreise nach Pointe-a-Pitre


Nach ca 9 Stunden Flug von Paris, haben wir die Insel Guadeloupe zwischen Atlantik Karibischen Meer erreicht. Dichte Gewitterwolken vernebeln uns die Sicht auf die Insel. Als wir die Wolkendecke durchflogen hatten, offenbarte sich uns ein wunderbarer Anblick auf das azurfarbene Meer rund um die Insel. Mittendrin scheinen Korallenriffe sich endlos vor der Küste entlang zu ziehen und bilden bizarre Flachwasserzonen. Zwischen den Atollen liegen kleinere Yachten und Boote vor Anker.
Morgen werden wir unseren Katamaran beziehen und so der Plan, am Sonntag mit unserem Törn beginnen. Am Abend stoßen noch Frank und Gebi zu uns. Somit ist die Besatzung nun komplett.