My Boating Blog

Der Blog für Segel- und Motorboot Freunde


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Von Himmelpfort zu den Rheinsberger Gewässer


Heute morgen war alles darauf ausgelegt, daß wir etwas früher loskommen, da wir heute eine größere Strecke fahren wollten, um uns noch die Rheinsberger Gewässer anzusehen. Gerne wären wir noch von Himmelpfort über die Woblitz bis nach Lychen gefahren, was eine sehr schöne Naturstrecke sein soll, aber dafür reicht es uns zeitlich heute nicht. Bis jedoch alle morgendlichen Rituale wie Joggen, Frühstücken, etc. abgeschlossen waren, war es doch wieder 10 Uhr, bis die Leinen losgeworfen wurden. Es galt heute den bisherigen Weg wieder zurück zu fahren. Wir wussten daher daß es einige Zeit dauert, bis die Seen, Kanäle und Schleusen durchfahren waren. Wir waren dennoch überrascht, wie schnell wir vorankommen. Selbst an den Schleusen hatten wir nur minimale Wartezeit von wenigen Minuten. Kurz bevor die Havel bei Fürstenberg in den Schwedtsee mündet, war auf der linken Seite wieder die Eisenbahnfähre zu erkennen. Wir waren uns allerdings nicht sicher, ob die Wassertiefe ausreicht um dort anzulegen. So setzten wir unsere Fahrt vor. Interessiert hätte es uns auf jedenfall. Es saßen auch ein paar ältere Herren dort, die hätten uns sicherlich einiges über die Geschichte, der Fähre erzählen können.
Gegen Mittag trafen wir an der Schleuse Steinhavel ein, die gerade den Gegenverkehr schleuste. So nutzten wir die Gelegenheit um eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen. Ein anderes Charterboot, das nach uns eintraf, zog an uns vorbei und legte sich in die enge Lücke vor uns. Das war natürlich ärgerlich, da wir nicht wussten, ob wir dadurch noch beim nächsten Schleusengang eine Platz bekommen. Wir hatten jedoch Glück und bekamen noch den letzen Platz in der Schleuse.
Gegen 14 Uhr waren wir bereits an der Marina Wolfsbruch, in den Rheinsberger Gewässern, unser heutiges Ziel. Da wir doch früher als geplant hier eintrafen, nutzten wir die Gelegenheit, schon mal in Richtung Rheinsberg zu fahren und uns die Seen anzuschauen. Im großen Prepelowsee warfen wir den Anker und genossen die Stille der Umgebung. Das war so angenehm, das wir uns überlegten, ob wir überhaupt in die Marina wollen, oder nicht doch lieber die Nacht hier auf dem See vor Anker verbringen. Das Voting viel allerdings dann noch für die Marina aus. Als wir um 18 Uhr in der Marina ankamen, waren noch einige der Gastliegeplätze frei und wir konnten uns direkt einen Platz heraussuchen. Die Marina gehört der Bestwestern Hotelkette an und bietet neben dem Hafen für Bootstouristen auch ein Hotel und einzelne Häuschen, die zu mieten sind. Das hoteleigene Schwimmbad und die Sauna kann zu ermässigten Preisen mit benutzt werden. Allerdings hatte es heute schon geschlossen. Als Marina war es mit 22 EURO für unser 10 Meter Boot (inkl. Strom) sicherlich eine der teuersten in diesem Urlaub. Im nachhinein wäre daher eine Übernachtung auf dem Prebelower See die bessere Alternative gewesen. Die Marina ist zwar sehr schön und sauber, bietet jedoch für unseren kurzen Aufenthalt nicht unbedingt einen großen Mehrwert. Gut, ein Bäcker ist in der Nähe 😉
Morgen wollten wir dann bis zum Rheinsberger Schloss fahren und uns auch das Hafendorf Rheinsberg, mit seinem Leuchtturm anschauen. Danach geht es gleich weiter in Richtung Mirow, damit wir am Freitag, unsrem letzten Tag, nicht so viel Strecke fahren müssen.

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Von Strasen über Fürstenberg nach Himmelpfort


Heute Nacht lagen wir sehr ruhig, da es aufgrund der nahen Schleuse von Strasen, keinen Schiffsverkehr gab, da die Schleuse um 20 Uhr den Betrieb einstellt. Erfreut waren wir auch, als heute Morgen die Sonne schien, als der Hafenmeister uns gegen 8 Uhr die frischen Brötchen ans Boot brachte. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los über den schönen Ellenbogensee in Richtung Fürstenberg. Eine beeindruckende Fahrt durch eine wundervolle Naturlandschaft, bei der sich kleine Seen und kurze Kanalstücke durch dichte Waldstücke, immer wieder abwechseln. Nach einer dieser Kanalbiegungen tauchte überraschend die kleine Schleuse Steinhavel vor uns auf. Da die Signalanlage noch auf rot stand, machten wir längsseits an den Holzdalben fest. Hinter uns kam ein weiteres Boot mit etwas älteren Herrschaften ebenfalls um die Ecke gebogen. Sie waren wohl ebenso von der Schleuse überrascht worden und versuchten ihr Boot nun hektisch an die Dalben zu bekommen, was natürlich fehl schlug. Kurz darauf lag das nur mit der Bugleine an einem Dalben befestigte Boot, dann auch quer im Kanal. Darauf die nun etwas ratlos drein blickenden Rentner. Um etwas Dramatik aus der Situation zu bekommen, eilten wir ihnen zur Hilfe und bekamen das Boot dann gemeinsam wieder auf Kurs. Kurz danach öffnete die Schleuse und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Kurz vor Fürstenberg galt es dann noch eine weitere Schleuse zu überwinden. Diese war allerdings schon recht interessant, da in ihr die Boote in einer Zweierreihe lagen, die Tore jedoch versetzt gegenüberlagen. War aber alles kein Problem, wie sich herausstellte. Kurz nach der Schleusung legten wir am Stadtanleger von Fürstenberg an. Bis 17 Uhr müssen hier keine Liegegebühren gezahlt werden. Wir nutzen hier auch die Gelegenheit, um unseren Wassertank wieder aufzufüllen. Neben uns legen die Rentner an, dieses mal ohne Probleme. Nachdem das Boot versorgt war, wollten wir uns noch ein bisschen die Stadt ansehen. Allerdings waren wir etwas enttäuscht. Außer einem schön angelegten Stadtpark am Hafen, bietet die Stadt wenig sehenswertes. Auch das in der Renovierungsphase befindliche Schloss war durch einen Bauzaun mit betreten verboten Schild abgesperrt. Nach all der Ruhe, die wir in den letzten Tagen erfahren hatten, wirkte auch die viel von Lkw befahrene Hauptstraße, laut und erdrückend auf uns. So entschlossen wir uns, unsere geplanten Fahrt zum Stolpesee fortzusetzen. Nachdem wir vom Schwedtsee in die Havel eingebogen sind, konnte man auf der rechten Seite ein brückenähnliches Bauwerk mit einem Ponton erkennen. Es ist die alte Eisenbahnfähre mit der früher ganze Eisenbahnwagons übergesetzt werden konnten (leider wohl auch welche mit KZ Häftlingen, wie man nachlesen konnte). Der Kanal schlängelt sich in allbekannter Manier durch den dichten Wald und bringt uns zum Stolpesee. Nachdem wir diesen rasch überquert haben, erreichten wir den Wasserwanderrastplatz in Himmelpfort, unser heutiges Ziel. Dieser liegt kurz vor der Schleuse Himmelpfort. Wir hatten uns diesen Platz ausgesucht, da er unter anderem auch einen Grillplatz bietet. Wir packten wir unseren mitgebrachten Grill aus und nutzen diese Gelegenheit für einen schönen Grillabend. Von Himmelpfort, hier wohnt im übrigen der Weihnachtsmann, geht es morgen wieder zurück, da wir heute ja Halbzeit haben. Wir möchten uns noch die Rheinsberger Gewässer anschauen. Ziel für morgen ist daher die Marina Wolfsbruch.

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Reviertipps „Mecklenburgische Kleinseenplatte“


Da wir im September planen die Mecklenburgische Kleinseenplatte mit dem Hausboot zu entdecken, würden wir uns über Reviertipps von anderen Wassersportbegeisterten freuen, die das Revier gut kennen und Ihre Kenntnisse gerne weitergeben. Informationen über besonders schöne Streckenabschnitte, Sehenswürdigkeiten, Insider-Tipps, aber auch Hinweise auf Dinge, die man beachten sollte, sind willkommen.

Voraussichtliche Ziele sind: Röbel, Rechlin, Mirow, Zotzensee, Mössensee, Vilzsee, Labussee, Canower See, Hüttenkanal (Wolfsbruch), Tietzowsee, Schlabornsee, Großer Rheinsberger See, Grienericksee, Kleiner Pälitzsee, Priebert, Ellbogensee, Finowsee, Wesenberg, Woblitzsee, Voßwinkel, Ziernsee, Menowsee, Röblinsee, Fürstenberg, Stolpsee, Himmelpfort, Haussee, Woblitzkanal, Grosser Lychensee, Lychen

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Auf unserer offiziellen Törnplanungskarte habe ich bereits einige Informationen über die Region hinterlegt.