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Zurück nach Point-a-Pitre – Törnende
Als wir heute in den Morgen starteten wussten wir noch nicht, daß dieser noch eine Überraschung für uns bereithalten würde. Aber zuerst saßen alle noch beim Frühstück, stärkten uns für den Tag und sprachen über die letzte Nacht, die mit heftigen Windböen sehr unruhig war. Hinzu kam, daß sich aufgrund der Böen, gestern Abend der Anker gelöst hatte, als wir gerade beim Abendessen saßen und das Boot neu verholt werden musste. Aber heute morgen schien auf den ersten Blick alles in Ordnung zu sein. Auf den ersten Blick. Denn als wir unseren Anker heben wollten schauten wir nicht schlecht. Um die Ankerkette hatte sich die Leine einer Boje gewickelt, an deren Ende ein Hummerkasten hing. Den hatten wohl Fischer gestern Abend ausgelegt und dabei unseren Schwoikreis nicht beachtet. Mehrere Versuche das Seil von der Ankerkette zu bekommen schlugen fehl. So blieb uns nichts anderes übrig, als das Seil zu kappen und danach von der Ankerkette zu wickeln. Natürlich haben wir es anschliessend wieder ordnungsgemäß verknotet, um den Fischer nicht um seinen Fang zu bringen.
Nach einer nervenaufreibenden Aktion ging es weiter zum Kap an dem wir uns gestern schon versucht hatten. Auch heute stand der Wind ähnlich ungünstig. So blieb uns nichts anderes übrig, als die 6 Seemeilen unter Motor zurückzulegen. Gegen Nachmittag erreichten wir dann Bucht von Point-a-Pitre, wo wir nochmals einen Badestopp an einem vorgelagerten Riff einschoben. Den letzten für diesen Urlaub. Gegen 17:30 Uhr steuerten wir dann den Hafen von Point-a-Pitre an. Wir hatten Glück. Es war kaum Wind und noch ausreichend Platz, als wir unseren Katamaran gekonnt an den Steg steuerten.
Ein schöner Urlaub geht zu Ende mit vielen Eindrücken von einer anderen Kultur und einer beeindruckenden Landschaft. Grünen Inseln und mit Palmen bewachsenen Traumstränden, so wie man sich die Karibik vorstellt. Es gibt hier noch viel zu entdecken , was sicherlich eine weitere Reise wert ist.
Aber das ist eine andere Geschichte……
Von Deshaies in Richtung Les Saintes
Heute starteten wir von Deshaies in Richtung Süden. Ziel war es, das Kap von Guadeloupe zu umfahren und die südlichen Inseln von Le Saintes zu erreichen. Gegen Spätnachmittag erreichten wir das Kap im Süden Guadeloupes. Leider hatten wir den Wind nun direkt auf der Nase und es war kaum ein Vorankommen möglich. Nach einigen Versuchen brachen wir ab, da absehbar war, daß wir auf diese Weise erst weit nach Eintreffen der Dunkelheit ankommen würden. So drehten wir ab und steuerten einen nahegelegenen Hafen – Reviere de Sense – an. Auf dem Weg dorthin folgten uns einige Kajakfahrer. Einer machte sich den Spaß in unserem Kielwasser zu Surfen.
Morgen werden wir noch einmal einen Versuch starten, das Kap zu umfahren. Egal wie, wir müssen ja morgen zurück in unseren Heimathafen Point-a-Pitre.
Montserrat und zurück nach Guadeloupe
Am Dienstag hatten wir Antigua in Richtung Montserrat verlassen, wo wir Abends im Norden der Insel, in der Bucht „Little Bay“ geankert hatten. Außer uns lagen nur noch zwei weitere Segler in der Bucht und als wir beim Zoll einklarierten, hatten wir den Eindruck als freue man sich auf jeden Besucher, der auf die Insel kommt. So wurde durch den katastrophalen Vulkanausbruch und die damit einhergehende Evakuierung der Insel, die Infrastruktur doch weitgehend geschwächt.
Durch die Zerstörung der Hauptstadt Plymouth, waren auch einige Hotels, Schulen und der Flughafen betroffen. Das wird nun langsam alles wieder im Norden der Insel neu aufgebaut. Das merkten wir auch bei unserem Landgang, daß auch die Auswahl an Nahrungsmitteln in den Einkaufsläden sehr beschränkt und teilweise recht teuer war. So kostete z.B. eine Packung Müssli umgerechnet ca. 5€.
Heute morgen ging es dann weiter entlang der Westküste von Montserrat im Richtung Süden. Hier konnten wir einen Blick auf Plymouth werfen und sahen vom Meer aus auch einge Häuser, die in dem gewaltigen Lavastrom versanken, der sich vom Mount Souviere bis hin zum Meer in einer breiten Schneise erstreckt. Vom Gipfel des Vulkans wehten noch dicke Rauchschwaden aufs Meer hinaus und der Schwefelgeruch war auf dem Boot gut wahrzunehmen, obwohl wir bestimmt 4 Seemeilen vom Ufer entfernt waren. Ein Zeichen, daß der Mount Soufiere noch immer nicht zur Ruhe gekommen ist.
Am südlichen Ende von Montserrat nahmen dann Wind und Wellen merklich zu. Dies steigerte sich je mehr wir uns Guadeloupe näherten und wir Wind mit über 30 Knoten hatten, sowie Wellen die bis zu drei Meter erreichten. Das fand dann der größte Teil der Crew nicht mehr so spaßig und jeder suchte sich so sein Plätzchen wo er den Ritt über die Wellen am Besten ertragen konnte. Zum Glück erreichte aber niemand das letzte Stadium der Seekrankheit.
Ziemlich abgekämpft von den heutigen Strapazen erreichten wir am späten Nachmittag die Bucht von Deshaies an der Westküste Guadeloupes, in der wir bereits vor ein paar Tagen gelegen hatten und von der wir auch wussten, daß wir hier gut an Proviant kommen.
Die Bucht ist durch die hohen Berge sehr anfällig für Fallböhen und Regenschauer. So erwartete uns auch dieses mal beides, als wir unseren Ankerplatz in Anspruch nahmen. So wurden wir richtig nass um danach vom Starkwind sogleich wieder trocken geföhnt zu werden.
Zum Glück scheint unser Anker gut zu halten. Das muß er auch, denn wir erwarten eine unruhige Nacht mit starken Windböen und niemand hat Lust darauf, mitten in der Nacht zwischen den vielen anderen Yachten, den Anker neu verholen zu müssen.
Bucht von Deshaies, Guadeloupe
Nach einer kurzen Strecke von unserem gestrigen Liegeplatz bei Marigot, sind wir heute am frühen Nachmittag in der Bucht von Deshaies angekommen. In der Bucht lagen trotz des frühen Tages, bereits einige Boote, durch die wir durch manövrieren mussten um noch einen ausreichend freien Platz zum Ankern zu finden. Der Anker hielt beim ersten Versuch. Eine Erfahrung, die wir bisher in jeder Bucht machen konnten.
Deshaies bietet im Gegensatz zu Marigot etwas mehr Infrastruktur. So setzten wir mit dem Dingi über um zu schauen, ob wir hier unsere Essensvorräte wieder auffüllen können. Wir hatten Glück, es gab hier sogar einen SPAR Markt. Unsere gebunkerten Müllsäcke konnten wir hier ebenfalls entsorgen.
In der Bucht lagen wir sehr ruhig, da auch kaum Wind vorhanden war. Leider war es heute auch den ganzen Tag bewölckt und gelegentlich fiel auch ein warmer Tropenschauer vom Himmel.
Morgen geht es dann weiter nach Antigua, wo wir den legendären Hafen von English Harbour anlaufen wollen. Hier verspricht uns die Vorhersage auch mehr Sonne für die nächsten Tage.