Heute Nacht hat es wie angekündigt, leicht zu regnen angefangen. Gegen 10 Uhr machten wir uns in Plau auf den Weg in Richtung Eldenburg. Nach einer Stunde hatten wir den Plauer See überquert und nach einer weiteren Stunde trafen wir pünktlich zur Öffnung der Drehbrücke um 12 Uhr, in Malchow ein. Nun hatten wir kein Hindernis mehr vor uns was einer zeitlichen Planung bedarf und so tuckerte unsere Soraya gemütlich über den Fleesen- und Kölpinsee. Dann waren es noch zwei Biegungen und schon war unser Heimathafen Eldenburg in Sicht. Am Samstag Nachmittag war hier wenig Betrieb, so tankten wir gleich das Boot auf, bevor sich später die rückkehrenden Boote sich vor der Tankstelle drängen. Kurz danach steuerten wir unseren Liegeplatz an und machten für diesen Urlaub das letzte mal fest. Eine erholsame und spannende Woche liegt hinter uns. Das Wetter war ebenso bis zum Schluss auf unserer Seite. Wir sagen Ahoi und bis zur nächsten Saison.
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Von den Rheinsberger Gewässern nach Waren/Eldenburg
Strecke: 53 km
Fahrtzeit: 7 Std.
Heute Morgen wurden wir in der Marina Wolfsbruch durch ein altbekanntes Geräusch geweckt. Dem von prasselnden Regen auf das Oberdeck. Aber wie konnte das sein? War doch für heute noch mehr Sonnenschein als gestern vorausgesagt? Bei einem Blick auf die Wetterkarte wurde schnell klar, daß sich die Vorhersage mal wieder komplett geändert hatte. Für unseren letzten Tag morgen, wurde für die Müritz, die wir ja noch überqueren müssen, Windstärken bis 6 Bft vorausgesagt. Unsere Bootsnachbarn erzählten uns, daß sie Anfang der Woche unter gleichen Windverhältnissen, bis zu 1,50m Wellen auf der Müritz hatten, was sehr unangemehm zu fahren war. Das wollten wir uns an unserem letzten Urlaubstag nicht antun, bzw. wäre es auch fatal, wenn wir wegen schlechten Wetters nicht den See überqueren und unser Boot rechtzeitig abgeben können. So gerne wir uns heute noch Rheinsberg, das Schloß und das Hafendorf Rheinsberg angesehen hätten, beschlossen wir, unsere Rückfahrt nach Eldenburg um einen Tag vorzuziehen. Vor uns lag heute daher eine Strecke von 53 km (ca. 7 Std.), die längste Tagesstrecke in diesem Urlaub. Außerdem waren noch fünf Schleusen zu bewältigen. Dennoch war die Fahrt bis zur Müritz sehr entspannt. Zeigte sich doch bald die Sonne und die kurzen Wartezeiten an den Schleusen wirkten ebenfalls entschleunigend. Als wir an der Müritz eintrafen war es bereits 15:00 Uhr. Da bisher alles gut verlief, entschlossen wir uns, die noch 2,5 stündige Fahrt über die Müritz nach Waren anzutreten. Auf dem See waren auch noch einige Motor- und Segelboote unterwegs. Nach ca. 1 Stunde verschlechterte sich das Wetter jedoch rapide. Nun gab es aber kein zurück mehr, da wir nun schon mitten auf dem See waren. Es begann zu regnen und hinter uns lag eine Regenfront, an der man schon gut erkennen konnte, das sich auch die Sicht verschlechterte. Mittlerweile merkten wir auch, das sich kaum noch Boote um uns herum befanden. Ausgerechnet jetzt, wo doch die beiden Untiefen noch vor uns lagen. Die zur Orientierung dienende Tonne „Müritz Mitte“ war noch nicht auszumachen. Mittels elektronischer Navigation, dank Ipad, konnten wir dennoch gut die Richtung halten und etwas später auch die rotweiße Tonne ausmachen. Zum Glück hielt sich der Wind heute noch zurück und wir erreichten gegen 17:30 Uhr unseren Heimathafen Eldenburg bei Waren. So steht uns morgen ein entspannter, letzter Tag bevor, den wir vermutlich im Umfeld der Müritz-Elde-Wasserstraße oder ggf. mit einer Überfahrt zur Stadt Waren, verbringen werden.
Ankunft Marina Eldenburg
Gegen 14:00 Uhr trafen wir heute an der Marina Eldenburg in Waren an der Müritz ein. Schon kurz nach Berlin hatte es begonnen zu regnen und das Thermometer zeigte gerade mal 10 Grad an, als wir unser Ziel erreichten. Dennoch gut gelaunt ging es gleich ins Hafenbüro, wo wir erst mal alle Formalitäten erledigten. Man war beiderseits gut vorbereitet, so dass dies dies recht schnell erledigt war und wir uns beim Hafenmeister melden konnten, um unser Boot in Empfang zu nehmen. Da wir etwas früh dran waren, war man allerdings mit der Reinigung noch nicht ganz durch. Wir konnten allerdings netterweise bereits unser Gepäck an Bord bringen, damit es nicht allzulange im Regen stand. Die Zeit, bis wir dann an Bord konnten, haben wir im nahegelegenen Hafenrestaurant mit einem leckeren Mittagessen überbrückt. Gegen 15 Uhr war dann unser Boot die Delphine bereit. Wenig später begrüßte und auch schon ein Mitarbeiter von Yachtcharter Schulz und führte mit uns den Boots-Check durch. Da wir dieses mal auch öfters mal ankern möchten, haben sie auch den Anker ausprobiert. Dabei stellte sich heraus, dass man den Anker zwar fallen lassen konnte, ihn aber danach mit der manuellen Ankerwinsch nicht wieder heraufholen konnte, da sich hierfür die Winsch keinen Zentimeter bewegte (kam mir irgendwie bekannt vor, Elba lässt Grüßen). Da wir sowieso erst geplant hatten morgen auszulaufen, hat man uns kurzerhand vorgeschlagen, die Ankerwinsch durch eine andere zu ersetzen. Das haben wir gerne angenommen. Wir nutzten die Zeit um im Ort noch unsere Einkäufe zu erledigen und unser Bordproviant für die kommende Woche zu sichern. Zwei Stunden und zwei volle Einkaufswägen später(ausreichend für eine Fußballmannschaft inkl. Trainer), trafen wir wieder an der Marina ein und verstauten erst mal alles an Bord. Die nicht vorhandene Sonne war bereits unter gegangen und es hatte mittlerweile auch aufgehört zu regnen. Nach einem schnellen, aber leckeren ersten Abendessen an Bord ging es dann recht schnell in die Kojen, da wir Drei von dem ereignisreichen Tag und der Anreise sehr erschöpft waren.
Für morgen ist dann die erste Tour auf dem Wasser geplant. Es soll über die Müritz in Richtung Mirow gehen. Das Wetter soll dabei besser werden. Lassen wir uns überraschen und freuen uns auf eine schöne Woche mit der „Delphine“.
Törnvorbereitung „Mecklenburgische Kleinseen“ laufen an
Heute in 8 Wochen ist es soweit. Die Vorbereitungen zum diesjährigen Hausboottörn laufen an. Nachdem wir 2010 von Waren aus die Müritz-Elde-Wasserstraße mit den Mecklenburger Großseen befahren haben, geht es dieses mal südlich über die Müritz zu den Mecklenburger Kleinseen. Hier werden wir über die Müritz-Havel-Wasserstraße das Kleinseengebiet in Richtung Berlin befahren. Wir hoffen, daß sich der Sommer 2012 noch zu unserem Vorteil entwickelt und wir in Mecklenburg einen schönen Spätsommer mit viel Sonnenschein genießen können.
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Von Eldenburg nach Plau am See
Nach einer Nacht, in der wir alle nach den Strapazen der Anreise wie ein Stein geschlafen hatte, klingelte jedoch um acht der Mobilfunkwecker. Nach einer Dusche (1€ für 3 Minuten), trafen wir uns zum Frühstücken im Restaurant der Marina, da in unserem Kühlschrank ja noch eine gähnende Leere herrschte. Das Frühstück war gut und ausreichend. (am Tag vorher bestellen). Gut gestärkt, ging es dann erst mal nach Waren, um die dringenden Einkäufe zu erledigen. Die Auswahl an Supermärkten in Waren ist vielfältig, so das für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Mit Proviant für eine elfköpfige Fussballmannschaft, kamen wir wieder in unserer Marina an. Nachdem die Lebensmittel verstaut waren, gab es noch eine Sicherheitseinweisung durch den Skipper. Nachdem nun endlich alle organisatorischen Dinge erledigt waren, hies es dann endlich gegen 14 Uhr, „Leinen los“ für die Crew der „Jasmin“.
Pünktlich setzte beim Auslaufen auch leichter Regen ein, der uns noch den ganzen Tag über begleiten sollte. Unsere Fahrt ging über den Kölpinsee, Fleesensee nach Malchow. Dort kamen wir noch rechtzeitig um 15:30 Uhr an der Drehbrücke an, die aufgrund der Nebensaison, nur noch bis 16 Uhr geöffnet wird. Pünktlich um 16:00 Uhr werden die Schranken für den Verkehr geschlossen und die Brücke drehe sich langsam beiseite. Etliche Schaulustige haben sich schon an der Brücke versammelt, um die durchfahrenden Schiffe zu beobachten. Wir waren die Einzigsten, die auf eine Durchfahrt warteten. In der Hauptsaison muss es hier wohl etwas gedrängter zugehen. Bei der Rückfahrt möchten wir hier halt machen, um uns das Kloster und die Stadt, bei etwas schönerem Wetter anzusehen. Nach verschiedenen kleineren Seen und Kanälen, erreichen wir den Plauer See bei Lenz. Die Brücke bei Lenz durchfahren wir noch mit 4,10 m Wasserstand bei 3,90 m Bootshöhe. Wäre der Wasserstand noch etwas höher gewesen, hätten wir unser Verdeck umklappen müssen. Auf dem See haben wir dann bei Nieselregen und eingeschränkter Sicht etwas Mühe, die Tonnen auszumachen, da diese wohl teilweise verlegt wurden und nicht immer mit der Karte übereinstimmten. Gegen 17:30 erreichten wir dennoch sicher den Hafen von Plau am See. Der Wind und der Regen haben zugenommen und wir hoffen, dass alle Wetterprognosen zutreffen und wir ab Morgen schöneres Wetter für den Rest der Woche bekommen. Dann wird es weiter gehen, durch die Seilhubbrücke von Plau auf die Müritz-Elde-Wasser in Richtung Lübz.