Plau 04.10.2013 – Aufgrund technischer Probleme an der Schleuse Bobzin (Müritz-Elde Wasserstraße), dauert der eigentliche Schleusungsvorgang zu Berg, derzeit ca. 1,5 Stunden (!) Mit entsprechenden Wartezeiten auf beiden Seiten der Schleuse ist somit zu rechnen.
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Von Plau nach Lübz
Nachdem wir gestern im südlichen Plauer See unterwegs waren, sollte es heute von Plau auf der Müritz-Elde-Wasserstraße nach Lübz gehen. Da heute vier Schleusen und eine Zugbrücke vor uns lagen, hieß es für unsere Verhältnisse früh aufstehen. So konnten wir mit der ersten Öffnung der Hubbrücke in Plau um 9 Uhr, die Brücke und die anschließende erste Schleuse passieren. Mit uns schleusten noch zwei andere Boote. Anschließend ging es auf dem schmalen, aber idyllischen Kanal durch die schöne Landschaft. Die beiden Boote vor uns, liesen es trotz Geschwindigkeitsbeschränkung gut laufen, da sie es anscheinend eilig hatten. Das war uns aber egal, wollten wir doch die schöne Landschaft und die Ruhe geniesen. Ärgerlich war allerdings, daß sie wohl wissend, daß wir nur wenige Minuten hinter ihnen waren, an der nächsten Schleuse die Schleusung umgehend auslösten. So sprang die Ampel leider auf rot und wir mussten 30 Minuten am Anleger auf Einfahrt warten. An der nächsten Schleuse hatten wir sie aber wieder eingeholt. Wir waren kaum mit ihnen in der Schleusenkammer, hatte man schon wieder die Schleusung ausgelöst, so daß es dieses mal ein noch nachfolgendes Boot traf. Da blieb einem nur ungläubiges Kopfschütteln bei soviel Egoismus. Weiter ging es auf der idyllischen Wasserstraße, die streckenweise durch die ins Wasser hängenden Bäume an den Amazonas erinnern könnte, wäre da nicht der kühle Wind, der uns heute mit nur 12 Grad ins Gesicht blässt. So waren wir auch froh, als wir gegen 14 Uhr die Lübzer Schleuse und den anschließenden Hafen erreichten. Die Einfahrt zum Hafen ist etwas versteckt und auch relativ eng, war aber gut zu meistern. Im Hafen selbst war noch ausreichend Platz für unsere Soraya. Da die Sonne mit ihren Strahlen noch wunderbar wärmte, schauten wir uns noch etwas in der Stadt um. Wir mussten allerdings feststellen, das hier leider wenig geboten wird. Aufgrund des Feiertages hatten auch die wenigen Cafés geschlossen. Den Abend werden wir im Restaurant „Alter Amtsturm“ bei einem Lübzer Bier und regionaler Küche ausklingen lassen.
Von Plau am See nach Lübz
Die Nacht hatten wir in der Stadtmarina Von Plau verbracht. Nach einem guten Frühstück an Bord , stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm. Unser Weg führte entlang des Müritz Elde Kanals, der sich durch die Stadt schlängelt. Mitten im Ort liegt die 1916 erbaute Hubbrücke, deren Fahrbahn mit Zugseilen angehoben wird, wenn sie ein größeres Schiff durchfahren möchte. Etwas weiter Flussabwärts erreicht man nach wenigen hundert Metern, die Schleuse von Plau. Von der sogenannte Hühnerleiter -eine Fussgängerbrücke, die sich über die Schleusenkammer erstreckt – kann man die Schiffe bei der Schleusung beobachten. Nachdem wir noch die Stadtkirche besichtigt (lohnt sich) und den Kirchturm bestiegen hatten, ging es wieder zurück auf unser Boot. Wir wollten ja heute noch weiter bis nach Lübz. Gegen 13:00 Uhr waren wir dann auch startklar und wir reihten uns brav in die Warteschlange von Booten ein, die bereits auf die Öffnung der Hubbrücke warteten. Nach kurzer Zeit war es dann auch soweit und die Brücke wurde angehoben. Da wir nur drei Boote waren, passten wir auch alle in die danach folgende Schleuse. Nach der Schleuse führte der Kanal weiter durch idyllische Wiesenlandschaften und dichten Wäldern, deren Bäume bis uns Wasser ragten. Auf dem Weg nach Lübz hatten wir vier Schleusen, darunter die von Bobzin mit 7m Hub. Wir mussten glücklicherweise nie lange auf die Schleusung warten und nutzen die Zeit für Gespräche mit den anderen Bootsbesatzungen. Gegen 18 Uhr erreichten wir, kurz nach der letzten Schleuse, den Sportboothafen in Lübz. Die Einfahrt gestaltete sich aus unserer Richtung etwas schwierig, da wir auf dem engen Kanal um 300 Grad wenden mussten, um in die schmale Hafeneinfahrt zu gelangen. Da wir schon Nachsaison haben, war es nicht schwer einen Anlegeplatz zu bekommen. Am Abend war ein gemütliches Essen, in der Innenstadt von Lübz angesagt. (Empfehlung „Alter Amtsturm, Am Markt 23, siehe auch „Reviertipps“). Natürlich mit einem original Lübzer Pils.