My Boating Blog

Der Blog für Segel- und Motorboot Freunde


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Rückfahrt nach Portoferraio


Heute Morgen waren alle recht früh wach. Gegen 6:30 Uhr machte sich die bayrische Crew lautstark ans auslaufen und touchierten dabei auch gleich zweimal unser Boot. Aber da die Nacht zur vorhergehenden sehr ruhig war, waren alle auch gut ausgeruht. So ging es dann auch gemeinsam zur Piazza, für einen ersten Cappuccino mit Hafenblick.
Nachdem die notwendigen Formalitäten beim Hafenmeister erledigt waren, hieß es auch schon ein letztes mal ablegen. Mit Richtung Portoferraio verließen wir die Bucht von Porto Azzurro, vorbei an der ehemaligen Gefängnisfestung, die über der Bucht liegt (Naja, zumindest einen grandiosen Ausblick hatten sie von dort oben). Mit Motor ging es dann entlang der Küste in Richtung Norden. Kurz vor Cavo nahm der Wind zu und wir nutzten die Gunst der Stunde um ein letztes die Segel zu setzen. Wir hatten ja auch noch genügend Zeit, da wir uns erst gegen 17 Uhr im Heimathafen einfinden sollten. So kreuzten wir in die Bucht von Portoferraio, was durch die vielen Fähren in der Bucht eine gewisse Aufmerksamkeit erforderte. Aber Skipper Jörg hatte alles im Griff, während der Rest der Crew, sich an Deck in der Sonne aalte. Ledliglich wenn der Skipper zum Wendemanöver rief, waren wieder alle zur Stelle (und er tat es auffallend oft). Pünktlich zur vereinbarten Zeit, waren wir wieder in unserem Ausgangshafen und konnten das Boot wieder übergeben.
Somit geht ein Törn zu Ende, der aufgrund der Anfangs schlechten Wetterverhältnisse einiges abverlangte, jedoch durchgehend mit guter Laune an Bord und viel Abwechslung, allen viel Spaß gemacht hat.

Was die „Rubycoon“ betraf, waren wir alle von den guten Segeleigenschaften der Yacht begeistert, die wir bei den verschiedenen Windverhältnissen hatten. Bei Starkwind ließ sie sich gut steuern und bei wenig Wind holte sie dennoch einige Knoten heraus. Etwas negativ war die fehlende Sprayhood, die wir bei dem Starkregen und frischen Wind hätten gut gebrauchen können, sowie eine defekte elektrische Ankerwinsch (der Anker musste freihand gehoben werden). Alles in allem waren wir aber zufrieden und hatten viel Spaß mit der Yacht.

Vielen Dank an Udo von Funshine Tours, der uns bei unserer kurzfristige Entscheidung diesen Törn durchzuführen, tatkräftig bei der Suche einer Yacht unterstützte. Natürlich auch danke an die regelmäßigen Leser des Blogs, die uns bei diesem Törn begleitet haben. So konnten wir dieses mal einen neunen Besucherrekord mit 109 Besucher pro Tag, am 03.09.12 erreichen 🙂

Hier noch ein paar Zahlen zum Törn:
Zurückgelegte Strecke – 171 sm (ca 317 km)
Davon unter Segel – 104 sm (ca. 193 km)
Davon unter Motor – 67 sm (ca. 124 km)
Fahrt durchs Wasser – 39,5 Stunden
Höchste Windstärke – 7 Bft (27 bis 33 Kn) in Böen
Kollateralschäden an Boot und Personen – zum Glück keine

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Zwischenstopp in Porto Azzuro


Wir waren alle froh unterwegs zu sein. War es doch auf dem Meer allemal ruhiger als in der Bucht von Giglio Campese. Da wir kein Brot mehr an Bord hatten, gab es Pfannkuchen zum Frühstück. Das hob die Laune noch zusätzlich. An dieser Stelle ein grosses Lob an unseren Koch Olaf, der uns während des Törns immer gut mit Essen versorgte.
Schon nach wenigen Seemeilen hatten wir guten Wind und konnten die Segel setzen. Als wir die Südspitze von Elba erreicht hatten, frischte der Wind bis auf 25 Knoten (ca. 50 km/h) auf und wir hatten bei strahlendem Sonnenschein beste Segelbedingungen. Leider kam der Wind aus einer ungünstigen Richtung, so daß wir viel gegen den Wind ankreuzen mussten. Dadurch kamen wir auf 45 sm und ca 10 Stunden Fahrtzeit. Am späten Nachmittag erreichten wir den Hafen von Porto Azzurro, wo sich schon einige Segelboote wie an einer Perlenkette aufgereit in Richtung Hafeneinfahrt bewegten. Ein Franzose fuhr uns dabei unverschämt dicht auf und nutze die Gelegenheit, als wir wie die Anderen im Hafenbecken kreisten, uns zu überholen, damit er noch vor uns einen Liegeplatz bekommt. Ein beherztes Manöver unseres Skippers setzte dem jedoch schnell ein Ende und er musste wieder seinen Platz hinter uns einnehmen. Nach kurzer Wartezeit bekamen wir auch schon durch einen Hafenmitarbeiter einen Liegeplatz zugewiesen. Nach dem Anlegen wurde auch dem Franzosen der Platz neben uns zugewiesen. Kaum hatte er angelegt wurde auch schon die übergrosse Sat-Schüssel auf dem Steg aufgebaut und damit begonnen, das gesamte Boot abzuduschen (mit Gardena Duschkopf). Durch den noch verhältnismäßig starken Wind, wurde dabei die Gischt seiner Gardena Regendusche, schön auf die umliegenden Crews verteilt, die auf ihren Booten saßen. Ungläubiges Kopfschütteln war die Folge, was den Franzosen aber nicht weiter störte, bzw. merkte er dies im Eifer seiner Tätigkeit noch nicht einmal.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es in den Ort. Ziel war ein kleiner Laden am Hafen, der typisch italienische Gewürzmischungen für Pasta sowie Öle und Salze (Empfehlung: Trüffelsalz) anbietet. Nach einem Spaziergang durch die schönen Gassen mit Geschäften und Restaurants ging es wieder zurück zum Hafen. Mit einem leckeren Essen in einen der Restaurants am Hafen, ging ein schöner Tag auf See zu Ende.

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Warnung: Tropensturm im Mittelmeer?


Im Moment haben wir sintflutartige Regenfälle. Wetteronline warnt derzeit in einem Artikel, dass sich westlich von Korsika gerade eine außergewöhnliche Wetterlage entwickelt, die sich innerhalb der nächsten 24 Stunden, zu einem orkanartigen Tropensturm entwickeln könnte. Davon wäre wohl der ganze Mittelmeerraum inkl. der Balearen betroffen.

Weitere Informationen im Artikel der Wetteronline Webseite:
Wetteronline -Tropensturm Mittelmeer

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Im Hafen von Porto Azzurro


In der Bucht von Porto Ferraio hatten wir bereits guten Wind, so konnten wir kurz nach verlassen unseres Heimathafens, das erste mal die Segel setzen. Leider mussten wir sehr häufig den vielen Fähren ausweichen, die in der Bucht ein und ausfuhren. Als wir das Cap bei Cavo umschifft hatten wurde der Wind merklich stärker und es zeichneten sich auch bereits die ersten Schaumkronen auf den Wellen ab. Noch 7 sm (ca 14 km) lagen noch vor uns bis nach Porto Azzurro. Nach ca einer Stunde setzte Regen ein und der Wind nahm noch etwas zu, sodass wir unser Großsegel teilweise Reffen mussten um das Boot besser unter Kontrolle halten zu können. Wie es in solch einer Situation kommen musste, lösten sich auch die beiden Liegematten auf dem Vorderdeck und flogen im hohen Bogen in die aufgewühlte See. Ein sofort eingeleitetes „Mann über Bord Mannöver“ unter Segel, zugunsten der Liegematten, haben wir jedoch jedoch aufgrund der Widrigkeiten nach kurzer Zeit aufgegeben müssen. Im Trubel hat sich dann auch noch zu allem übel ein Tau so heftig in einer Winsch verklemmt, dass diese erst mal nicht mehr zu gebrauchen war.
Gegen 15:45 Uhr erreichten wir den idyllischen Hafen von Porto Azzurro.
Nach einem gelungenen Anlegemanöver, wurde erst mal an Bord entspannt und die verklemmte Winsch wieder in Gang gebracht. Leider wird der Regen immer stärker und das Boot liegt nicht sehr ruhig im Hafen.

Hier werden wir die heutige Nacht verbringen. Für Morgen sind leider noch schlechtere Wetterbedingungen vorausgesagt.

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Übernahme der „Rubycoon“


Nach einer doch sehr nassen Überfahrt mit der Moby Fähre von Piombino nach Portoferraio, mit Wolkenbruch und Hagel, sind wir bei Sonnenschein auf Elba angekommen. Nach einer kurzen Fahrt vom Fähranleger zum gegenüberliegenden Yachthafen, der in einem Industriegebiet liegt, kamen wir endlich gegen 17:00 Uhr an unserem eigentlichen Ziel an. Bei Wardi Navy Service wurden wir bereits erwartet und sehr freundlich empfangen. So ging es auch umgehend zu unserer Yacht, der „Rubycoon“. Die Bavaria 39 Cruiser mit Baujahr 2007 macht einen guten Eindruck und ist für ihr Alter in einem sehr guten Zustand. Das einzige was wir vermissen ist eine Sprayhood, die uns bei Wind und Regen doch etwas Schutz bieten würde.

Während Skipper Jörg den Bootscheck durchführt, macht sich der Rest von uns schon mal auf den Weg um Proviant für die anstehende Woche zu besorgen. In einem nahe gelegenen, gut sortierten Supermarkt (Conad), werden wir fündig. Zwei Stunden und zwei vollbepackte Einkaufswägen später, haben wir alles notwendige, was für die nächsten Tage benötigt wird, oder auch nicht.

Für die kommenden Tage, zumindest bis Dienstag, sind die Wetteraussichten nicht sehr rosig. Es sind bis zu 56 Liter Niederschlag pro Stunde vorausgesagt. Zumindest soll der Wind gleichzeitig etwas auffrischen, was ja aus Segelsicht, wiederum vorteilhaft ist.

Nach der langen Anreise, geht es heute nach einem ersten leckeren Abendessen an Bord, frühzeitig ins Bett. Wir sind sehr gespannt, was uns die nächsten erwartet. Morgen haben wir einen ersten Törn nach Porto Azzuro geplant. Einem schön gelegenen Hafen, etwa 15 sm südlich von Portoferraio gelegen.

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