Von der Marina Cala d’Or waren wir begeistert. Da wir ab morgen bereits wieder die Rückfahrt in Richtung Palma antreten müssen, haben wir uns entschieden, heute noch einen Abstecher in Richtung Porto Cristo zu unternehmen. Das sind in etwa 12 sm. Von dort werden wir jedoch wieder zurück nach Cala d’Or Segeln um morgen nicht so eine große Strecke vor uns zu haben. Heute ist ein sonniger Tag, der uns im windstillen Hafen fast 20 Grad bescherte. Hier auf See bläst allerdings weiterhin der eisige Ostwind, mit einer gefühlten Temperatur von 13 Grad. Das ist auch die derzeitige Wassertemperatur. Da sucht man sich gerne ein windgeschütztes Plätzchen an Bord und geniest die wärmenden Sonnenstrahlen.
Aufgrund der ungünstigen Windverhältnisse kamen wir nur sehr schwerlich voran. So steuerten wir die Bucht Cala Magrana an, ankerten und verbrachten bei herrlichem Sonnenschein, den Nachmittag in der Bucht. Gegen 16 Uhr lichteten wir den Anker und machten uns wieder auf den Weg zurück nach Cala d’Or. Dabei hatten wir den Wind mal wieder gegen uns und mussten ständig gegen ihn kreuzen. Dadurch verloren wir viel Zeit und Weg. Langsam dämmerte es auch schon und der sowieso schon kühle Wind, wurde nun noch merklich kälter. Durchgefroren vom Seewind kamen wir in der Marina an. Der erste Weg war unter die warme Dusche, von der man schon an Bord geträumt hatte. Nach einem schönen Abendessen waren jedoch die Anstrengungen des Tages schnell wieder vergessen.
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Archiv der Kategorie: Mallorca Segeln 03.2011
Von La Rapita nach Cala d’Or
Die Nacht im Hafen von Sa Rapiata war recht unruhig. Das lag hauptsächlich daran, dass die Gastanleger sich direkt hinter der Hafeneinfahrt befinden. So bekamen wir die ganze Nacht den Wind und die Wellen ab, was zu einem unüberhörbaren Geräuschpegel unter Deck führte. In den Morgenstunden kam dann noch das Dröhnen eines Kompressors und einer Hilti hinzu, die ein Arbeiter an der nah gelegen Tankstelle zum Einsatz brachte. Aber wir liesen uns davon nicht aus der Ruhe bringen und es wurde erst mal gefrühstückt. Nachdem alle Tätigkeiten auf und unter Deck erledigt waren, hies es dann klar Schiff und ablegen. Hier durfte heute Julia die Kommandos geben und das Boot sicher aus dem Hafen bringen. Was ihr auch einwandfrei gelang. Unser Kurs für heute ist das ca. 20 sm entfernte Cala d’Or. Das Wetter ist heute weniger ruppig als gestern und die Sonne zeigt sich auch schon wieder. Gegen Nachmittag soll dann der Wind in Richtung Süd drehen und damit hoffentlich den doch etwas kühlen Ostwind ablösen.
Gegen 18:30 Uhr erreichen wir Cala d’Or. Die Hafeneinfahrt ist von eindrucksvollen Klippen umgeben, an denen sich die Brandung bricht. Bei hohem Wellengang ist hier erhöhte Aufmerksamkeit angebracht. Der Hafen selbst ist anfangs sehr eng und schlängelt sich entlang von Restaurants, Bars und Boutiquen. Man sieht auch an den millionenschweren Yachten, dass hier im Sommer die High Society zu Hause ist. Für unsere im Vergleich einfache Segelyacht, bekommen wir dennoch einen schönen und vorallendingen ruhigen Liegeplatz zugewiesen. Wir staunten auch nicht schlecht, dass wir hier, die bisher geringste Liegegebühr entrichten mussten. Am Abend besuchten wir noch eines der zu dieser Jaheszeit wenig geöffneten Restaurants. Man kann sich gut vorstellen, wie turbulent und mondän es wohl hier in den Sommermonaten zugeht. Der Hafen ist aber eine absolute Empfehlung.
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Von Palma nach La Rapita
Nachdem der Mittwoch wie vorausgesagt eher regnerisch und kühler Tag wurde, so freuten wir uns heute, als die Sonne heute Morgen sich wieder zeigte. So machten wir klar Schiff und füllten unseren Wasser- und Lebensmittelvorrat wieder auf. Gegen 11:00 Uhr starteten wir dann zum zweiten mal von Palma. Wir wollten heute unsere Route nach Süden fortsetzen, die wir ja am Dienstag wetterbedingt vorzeitig in Palma beenden mussten. Der erste Streckenabschnitt durch die Bucht von Palma verlief mit idealen Windbedingungen. So kamen wir auch gut voran. In der Höhe von Capo Blanco ging es dann mit neuem Kurs weiter in Richtung Osten. Nun hatten wir den östlichen Wind direkt auf der Spitze und wir mussten gegen den Wind kreuzen. Der Wind nahm nun stetig zu und die Wellen wurden immer höher. So mussten wir Seemeile für Seemeile gegen Wind und Wellen ankämpfen. Ein Zurück gab es nun nicht mehr. Wir lösten uns immer wieder am Ruder ab. Hier und da schoss auch mal eine Gischt über das Deck und traf uns unvermittelt. Etwas abgekämpft und durchgefroren erreichten wir nach fast sieben Stunden und 30 Seemeilen, den Hafen von La Rapita. Nach einer warmen Dusche und einem heißen Tee waren alle wieder wohlauf. Ein weiterer interessanter Tag mit einigen Herausforderungen liegt hinter uns.
Im Hafen von Palma
Nachdem die Nacht recht unruhig war und heute morgen sich neben der noch vorhandenen steifen Brise auch noch leichter Regen einstellte, entschieden wir heute kurzerhand nicht in See zu stechen, sondern das schlechte Wetter im Hafen von Palma abzuwarten. So ein Tag Auszeit tat auch allen gut, nach dem anstrengenden Tag gestern. So nutzte man diesen um zu lesen oder für einen Stadtrundgang. Gegen Abend klarte der Himmel auf und der Wind hat auch wieder etwas nachgelassen. So sind wir uns sicher, morgen unsere Reise weiter in Richtung Süden fortsetzen zu können.
Von Santa Ponca nach Palma
Bei leichtem Wind, so um die 10 Knoten, verliesen wir heute den Hafen von Santa Ponca in Richtung Rapita, was südlich und ca. 25 Seemeilen entfernt liegt. Auf der Fahrt, nahm nach einigen Stunden der Wind auf 20 Knoten zu. War das etwa schon die Schlechtwetterfront, die sich ankündigte? Als wir am Nachmittag in der Höhe von Palma segelten, war der Wind bereits auf 28 Knoten angestiegen und es wurde mittlerweile ein beschwerliches Vorankommen. Für Julia und Norbert war es allerdings eine gute Herausforderung, ihre seglerischen Fähigkeiten zu trainieren. mit der Zeit wurde uns bewusst, dass wir unser für heute angepeiltes Ziel Rapida, kaum bei Tageslicht erreichen werden. Da vor uns auch die Schlechtwetterfront mit dunklen Wolken aufzog, entschlossen wir uns, den Hafen von Palma anzulaufen und die weitere Entwicklung abzuwarten. Gegen 18:30 Uhr lagen wir dann in unserem Heimathafen. Mal sehen, wie sich die nächsten Stunden entwickeln.
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