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Antigua – Bucht von English Harbour

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Mit der Weiterreise in Richtung Antigua, lassen wir neben Guadeloupe auch den bedeckten Himmel und die Schauer hinter uns. Uns ist derzeit mehr nach Sonnenschein und da schien uns die Insel Antigua die richtige Wahl zu sein. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir mehr Zeit auf Antigua verbringen werden, als wir eigentlich geplant hatten.

Die Überfahrt war sehr verheisungsvoll, als die Wolken sich immer mehr zurückzogen und die Sonne uns bei der 45 Seemeilen langen Überfahrt begleitete. In der Ferne konnte man noch achteraus das in Regenwolken gehüllte Guadeloupe erkennen, von dessen hohe Berge immer wieder Regenschauer in Richtung Küste ziehen. Querab wiederum, sah man die Insel Montserrat mit ihrem abgeflachten Vulkangegel des Soufriere. Dieser hat bei einem heftigen Ausbruch von 1995-1997, die Hauptstadt Plymouth, sowie zwei Drittel der Insel mit Lavaströmen bedeckt. Nur der Norden wird derzeit noch von 4.400 der ehemals 11.000 Bewohner bewohnt.

Die Idylle wird durch ein Geräusch gestört, daß ein Segler überhaupt nicht gerne hört. Das reißen einer Leine. Es hatte die Dirk erwischt. Nein nicht ein Crew-Mitglied sondern jene Leine, die den Baum des Großsegels hält. Nun wurde der Baum nur noch vom Großsegel gehalten. Mit diesem Zustand konnten wir zwar erst mal weitersegeln, wussten aber zu diesem Zeitpunkt schon, dass wir hiermit noch ein Problem bekommen, sobald wir das Großsegel einholen würden.

Kurz nach 16:00 Uhr erreichen wir English Harbour. Von weitem ist schon ein majestätischer Viermaster zu erkennen, der neben der Bucht ankert. Wir fuhren in die Bucht ein, in der auch bereits schon ettliche andere Boote ihren Liegeplatz gefunden hatten. In Strandnähe konnten wir noch einen Platz für unseren Kat ausmachen. Leider haben wir aber mit dem Ankern heute kein Glück. Unzählige Ankerversuche in dem sandigen Untergrund halt zu finden schlugen fehl und für einen flachen Ankerwinkel mit viel Kette blieb uns zu wenig Platz. Auch an einer alternativen Stelle konnten wir nicht verbleiben, da der Skipper eines anderen Katamaran (mit deutscher Flagge) meinte, wir würden in seinem Schwoibereich liegen und er könnte (oder wolle) keinen Heckanker auslegen. Da wir nach ihm hier ankamen wollten wir einen Disput mit dem Landsmann vermeiden. Da wir bereits zwei Stunden mit Manövern vertan hatten, entschieden wir uns, das wir uns eine andere Bucht suchen. Das Problem dabei war, das es bereits dämmerte und innerhalb von 20 Minuten stockdunkel sein wird. So kamen wir auch wie befürchtet in der Dunkelheit in der benachbarten Bucht von Falmouth an. In den Seekarten war an dieser Stelle vermerkt, das sie Nachts nur von Ortskundigen angelaufen werden sollten, da die Einfahrt durch ein Riff und gefährliche Untiefen eingeengt ist. Zum Glück war die Fahrrinne mit beleuchteten rot-grünen Tonnen gut sichtbar und die Ankerplätze lagen auch unweit der Einfahrt. Platz war ebenfalls ausreichend vorhanden, so daß wir nach kurzem Ankerversuch gut und sicher lagen.

Mittlerweile war die Mannschaft aufgrund der Anstrengungen richtig hungrig. Beim Abendessen kam ein Thema auf, das wir vor lauter Unwidrigkeiten mit dem Ankerplatz völlig verdrängt hatten. Die gerissene Dirk. Schnell wurde klar, daß wir mit dieser Einschränkung unsere Reise erst mal nicht wie geplant fortsetzen können. Wir brauchen hierfür eine Lösung, solange sitzen wir erst mal auf Antigua fest.

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Autor: MyBoating

Vor Jahren habe ich meine Leidenschaft für´s Segeln und Sportbootfahren entdeckt und versuche daher regelmässig jedes Jahr diesem Hobby nachzukommen. Mein Blog soll ein Logbuch für meine Törn´s sein. Ihr seid herzlich eingeladen Eure Kommentare und Anmerkungen hier zu posten.

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