Die zweite Nacht verlief wesentlich ruhiger. Auch die Aktivitäten des Stromboli haben aufgehört. Wir überlegten uns ob das als gutes oder eher schlechtes Zeichen zu werten gilt. Aber war uns weitgehend egal, da wir sowieso heute die Insel mit ihrem Vulkan verlassen wollten. So machten wir uns auch zeitig auf den Weg um die Insel in Richtung Westen zu umfahren. Dabei wollten wir uns auch die Nordwestseite mit der Feuerrutsche, vom Meer aus ansehen. Als wir dort ankamen, sah die aktive Seite des Vulkans noch beeindruckender aus, als wir sie gestern von Land aus erlebt hatten. Just in dem Moment war auf einmal auch wieder das bekannte grollen des Berges zu hören. Auch etwas kräftiger als es sonst zu vernehmen war. Beim Blick auf den Krater zeigte auch eine schwarze Aschewolke, die sich wie ein großer Pilz in den Himmel erstreckte. Gleichzeitig hatte sich einiges Gestein vom Kraterrand gelöst welches sich nun mit einem Schleier aus Staub, seinen Weg über die Feuerrutsche zur Küste suchte. Obwohl wir den vorgegebenen Abstand der Sicherheitszone gut eingehalten haben, konnten wir das Poltern der Steine gut aus unserer Position hören. Als die Steine das Meer erreichten, sah man sie mit aufspritzender Gischt im Wasser einschlagen. Ein wirklich beeindruckendes Naturschauspiel. Danach verliesen wir den Stromboli nun endgültig und setzten Kurs auf die Insel Lilari. Dort werden wir nochmals übernachten bevor wir morgen unsere „Tour de Vulkan“ zur Insel Vulcan fortsetzen.