Sonntag morgen 9:00 Uhr und nichts zum Frühstücken. Da gestern alle Geschäfte bereits geschlossen hatten hieß es heute erst einmal einkaufen und die noch leeren Schränke mit Lebensmittel und sonstigen Dingen zu füllen. Zum Glück haben im katholischen Sizilien die Supermärkte auch am Sonntag geöffnet. Da der Hafen an sich keinerlei Einkaufsmöglichkeiten besitzt, hat uns unser Charterunternehmen einen Fahrer organisiert, der uns zum Supermarkt und wiederzurück fährt. Das Angeboht haben wir dankend angenommen. Etwas überrascht hat der Fahrer dann doch geschaut, als er eine Stunde später mit seinem Fiesta, drei vollpepackten Einkaufswägen gegenüberstand. Darunter alleine 60 1,5 Liter Wasserflaschen. Aber er wäre kein Sizilianer, würde er nicht dies und dazu noch drei Personen in seinem italienischen Kleinwagen unterbringen. Nachdem wir zurück auf dem Schiff, waren und alle Dinge verstaut hatten, holten wir auch sogleich unser erstes Frühstück an Bord nach.
Gegen 12:00 hatten wir wieder soweit klar Schiff und machten uns klar zum Auslaufen. Zuerst wurden ein paar Runden im Hafen gedreht, bei denen sich jeder an Bord, mit den Fahreigenschaften vertraut machen konnte. Danach ging es weiter mit dem Ziel liparische Inseln.
Diese wollten wir nicht zu spät erreichen, da dür die kommemde Nacht Sturm vorhergesagt wurde. Bereits nach wenigen Meilen war genügend Wind vorhanden, daß wir unsere Segel setzen konnten. Wir kamen Flott voran, als nach ca einem Drittel der Strecke, sich uns ein Fischerboot näherte. Die Mannschaft rief uns etwas zu, was wir aber aufgrund der Sprache und des auffrischenden Windes nicht verstehen konnten. Also rätselten wir ein weilchen darüber und fuhren nachdenklich weiter. Suchten sie etwas oder wollten sie uns vor etwas warnen? Nach ca 1/3 der Strecke vernahmen wir einen Funkspruch „Securite, securite…“. Was folgte war eine Sturmwarnung. Damit wurde uns klar, was die Fischer zuvor mitteilen wollten.