Die Nacht im Hafen von Sa Rapiata war recht unruhig. Das lag hauptsächlich daran, dass die Gastanleger sich direkt hinter der Hafeneinfahrt befinden. So bekamen wir die ganze Nacht den Wind und die Wellen ab, was zu einem unüberhörbaren Geräuschpegel unter Deck führte. In den Morgenstunden kam dann noch das Dröhnen eines Kompressors und einer Hilti hinzu, die ein Arbeiter an der nah gelegen Tankstelle zum Einsatz brachte. Aber wir liesen uns davon nicht aus der Ruhe bringen und es wurde erst mal gefrühstückt. Nachdem alle Tätigkeiten auf und unter Deck erledigt waren, hies es dann klar Schiff und ablegen. Hier durfte heute Julia die Kommandos geben und das Boot sicher aus dem Hafen bringen. Was ihr auch einwandfrei gelang. Unser Kurs für heute ist das ca. 20 sm entfernte Cala d’Or. Das Wetter ist heute weniger ruppig als gestern und die Sonne zeigt sich auch schon wieder. Gegen Nachmittag soll dann der Wind in Richtung Süd drehen und damit hoffentlich den doch etwas kühlen Ostwind ablösen.
Gegen 18:30 Uhr erreichen wir Cala d’Or. Die Hafeneinfahrt ist von eindrucksvollen Klippen umgeben, an denen sich die Brandung bricht. Bei hohem Wellengang ist hier erhöhte Aufmerksamkeit angebracht. Der Hafen selbst ist anfangs sehr eng und schlängelt sich entlang von Restaurants, Bars und Boutiquen. Man sieht auch an den millionenschweren Yachten, dass hier im Sommer die High Society zu Hause ist. Für unsere im Vergleich einfache Segelyacht, bekommen wir dennoch einen schönen und vorallendingen ruhigen Liegeplatz zugewiesen. Wir staunten auch nicht schlecht, dass wir hier, die bisher geringste Liegegebühr entrichten mussten. Am Abend besuchten wir noch eines der zu dieser Jaheszeit wenig geöffneten Restaurants. Man kann sich gut vorstellen, wie turbulent und mondän es wohl hier in den Sommermonaten zugeht. Der Hafen ist aber eine absolute Empfehlung.
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