Die Nächte auf Mallorca um diese Jahreszeit sind recht frisch. Das wird einem schnell klar, wenn man morgens geweckt wird, indem man sein Gesicht in ein kaltes Kissen drückt. Da unsere Segelyacht ohne Heizung ausgestattet ist, kondensiert einem da schon mal der Atem, wenn man nach einem warmen Kaffee fragt. Umso schöner ist es, wenn die Sonne dann auf das Deck scheint und man in der wärmenden Sonne frühstücken kann. Man merkt aber schon, das noch Vorsaison ist, da die Yachten in den Häfen kaum belegt sind und auf ihre Besitzer in den kommenden Sommermonaten warten. Nachdem wir heute gut gefrühstückt und frisch geduscht hatten, verliesen wir den Hafen von Port d‘ Andratx in Richtung Norden. Das Ziel ist der Hafen von Soller. Einer der wenigen Häfen, den es an der Nordküste von Mallorca gibt. Nachdem wir an der nördlichen Küstenlinie angekommen waren, merkten wir recht schnell, dass der Wind und die Wellen sehr ungünstig für uns standen. Unsere Navigation zeigte uns an, dass wir hierdurch voraussichtlich gegen 23:30 Uhr in Sollere eintreffen würden. Das wollten wir nicht unbedingt riskieren. So war die Entscheidung umzukehren und Richtung Süden zu fahren recht schnell getroffen. Vorbei an unseren vorherigen Hafen Andratx erreichten wir Santa Ponca, wo uns über Funk ein Liegeplatz zugewiesen wurde. Da Seeluft hungrig macht, wurde auch wieder lecker gekocht und zu Abend gegessen. Morgen wird es dann vorbei an Palma weiter in Richtung Süden gehen. Für Mittwoch soll das Wetter lt. Wetterdienst etwas ruppiger werden, mit Wind in Böen bis Stärke 9, sowie leichtem Regen. Da sind wir gespannt was auf uns zukommt. Wir werden berichten.
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